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“Die SPÖ hat heute ihren Parteiobmann verloren.”

Erst vor wenigen Tagen haben mein Bruder und ich diskutiert, wie es denn sein werde, wenn der mächtigste Zeitungsherausgeber einmal abtreten wird. Und jetzt ist genau das passiert: Hans Dichand ist tot.

Auf twitter hab ich gestern gelesen, dass “die SPÖ heute ihren Parteiobmann verloren hat”. Und ich denke, diese Aussage hat in gewisser Weise einen wahren Kern: Dichand hat die österreichische Politik maßgeblich beeinflusst. Er hat mal diese, mal jene Partei unterstützt, dann wieder gegen die EU kampagnisiert und die Reichweite seiner “Krone” vollends ausgenutzt.

Und genau dieser Punkt macht mich nachdenklich. Kann es denn sein, dass eine einzige Zeitung über 40 % Marktanteil und somit nich nur enormen Einfluss auf die österreichische Bevölkerung, sondern auch auf Politik und wahrscheinlich auch Wirtschaft hat? Ist das demokratiepolitisch legitim? Ich möchte das hier an dieser Stelle wirklich in Frage stellen.

Einziger Haken dabei: Ich hab leider keine Ahnung, wie man diesen Umstand ändern könnte. Österreichs Pressemarkt ist und bleibt stark konzentriert, die “Krone” ist und bleibt seit ihrer Gründung vor 110 Jahren die stärkste Tageszeitung der Alpenrepublik. Doch eine größere Tageszeitungsdichte wäre mehr als wünschenwert!

Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion!

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