Womit beginnt eine gute Woche? Richtig. Mit Fortgehen. 😀 Am Montag der 9. Woche im schönen Engeland ging es also wieder einmal mit den Leuten aus der Howard St in die Pubs der Stadt. Besonders gefallen hat mir dieses Mal “The Blessington Carriage”, eines der bekanntesten Pubs in Derby. Zwei meiner homies arbeiten nämlich dort und haben auch viele deren Musikplaylisten erstellt – I like!
Tagsdarauf tingelten wir zusammen ins Kino (wiederum im Westfield^^) und zogen uns den neuen “James Bond” rein. Obwohl ich mich ja mit dieser Materie bis dato nicht wirklich auseinandergesetzt habe, fand ich” Skyfall” echt gut. Weniger gut fand ich jedoch die Popcornpreise (kleine kosten da doch tatsächlich über 4 Pfund!). Notiz am Rande: Mein neuer Mitbewohner, der uns begleitete, schaute sich den Film schon zum zweiten Mal an. 😀
Am Donnerstag stieg ich gleich nach der Schule in den Zug Richtung Ely [sprich “Ili”], wo wir auch bis Freitagabend bleiben sollten. Ely ist etwa 20 Minuten von Cambridge entfernt und die drittkleinste city im UK. Michael hat hier einen alten Bekannten, einen US-Amerikaner, der hier seit ein paar Monaten arbeitet. Bei ihm und seiner Familie konnten wir auch übernachten (coolste Hütte ever!). Am Freitagmorgen gönnten wir uns zusammen mit seiner Frau und seinem zwei Monate alten Sohn einige Tassen Tee und ein Stück Kuchen im “Peacock Tearoom”, einem absolut herzigen tea house in Ely. Nachher warfen wir noch einen Blick in die riesige Kathedrale der Stadt (so richtig hinein sind wir dann doch nicht, 7 Pfund Eintritt sind einfach zu viel …) und machten einen Abstecher in das Oliver Cromwell House. Eine sehr nette Stadt indeed. Vor allem wegen der schönen Kathedrale und der netten Häuschen, die es dort gibt. Aber kaaaaaaalt war’s!
Freitagabend schließlich war es soweit und wir trudelten in Cambridge ein. Leider war’s da ähnlich kalt wie in Ely (wer auch immer gesagt hat, dass der Winter im UK nicht so schlimm sei, hat sich wirklich seeeehr getäuscht). Mit von der Partie: Michael, Theresa (Sprachassistentin in der Nähe von Norwich) und ich. Gott sei Dank war unser Guest House (Tenison Towers) gleich in der Nähe des Bahnhofs (ich sag’s noch einmal, es war echt kalt). Übrigens eine durchaus zu empfehlende Unterkunft: sauber, nett eingerichtet und English Breakfast gibt’s auch. 🙂 Bei einem Pint und guten Burgern im “The Anchor” besprachen wir dann, was wir denn am Samstag alles anschauen könnten. Und da gab es so einiges: Drei der insgesamt 31 Colleges der Uni, den Buchladen “heffers”, die Round Church, den Markt und das Fitzwilliam Museum zum Beispiel. Dort habe ich zum ersten Mal Bilder von Renoir, Degas und sogar Monet gesehen. 🙂 Auch Bilder vom österreichischen Künstler Gerhart Frankl waren Teil der Ausstellung. Und das alles bei freiem Eintritt!
Aja, bevor ich’s vergesse: Hier die schrägste Begegnung ever (am Samstag vor dem King’s College):
Sonntagvormittag stand schließlich noch der heiß ersehnte Besuch in der Chapel des King’s College an. Ein seeeeehr beeindruckendes Gebäude indeed! Allein schon die Decke mit all ihren Ornamenten und dann noch die schönen Glasfenster, die dem Gebäude sehr viel Licht zukommen lassen … ein Traum!
Was mir von Ely und Cambridge in Erinnerung bleiben wird: Die vielen Radfahrer (watch out or you might get killed!), die weihnachtlich “geschmückte” Katze, die wir auf einem Fensterbrett entdeckt haben, der lustige Straßenmusiker und die schöne Atmosphäre. Ja, in Cambridge ließe es sich sicher gut leben …
Hier einmal Ely in Bildern: