Am Dienstagabend unserer intensiven Reisewoche zog es uns drei nach Edinburgh, in die Hauptstadt Schottlands, des Kilts, des Whiskeys und des Haggis. Hier kam ich auch das erste Mal mit schottischem Geld in Berührung (ja, das sieht anders aus als in England!).
So viel Positives hatte ich zuvor von der Stadt gehört und meine Erwartungen sollten nicht enttäuscht werden. Das begann schon bei unserem extrem coolen Hostel. Es befand sich direkt (und zwar wirklich direkt) neben Edinburgh Castle, sprich mitten in der Innenstadt. Außerdem war alles modern und sauber und wir fühlten uns sofort wohl. Nicht so cool war allerdings meine Eröffnungseinlage am Mittwochmorgen, als ich blindlings die Straße entlangspazierte, dabei eine Art Randstein übersah und dezent drüberfiel, meine Kamera spektulärstens vor dem sicheren Ende bewahrend. Kann passieren I guess.^^
Unsere erste Station war die National Portrait Gallery, deren Räumlichkeiten alleine schon sehr sehenswert waren. Weiter ging es auf den Calton Hill, einen Aussichtspunkt in der Nähe von Holyrood Palace, der schottischen Residenz der Queen. Leider war es mega kalt (Wind!) und so beschlossen wir, auf den bekannten Arthur’s Seat (ein inaktiver Vulkan, der ebenso ein beliebter Aussichtspunkt ist) zu verzichten. Stattdessen machten wir einen kurzen Abstecher ins schottische Parlament. Klarerweise gab es da strenge Sicherheitskontrollen … ich vergas jedoch darauf, dass ich eine Schere und ein Stanley-Messer in meiner Federschachtel und somit in meiner Handtasche mithatte, was ich dem netten security-Menschen erst einmal erklären musste. Lehrerin eben.^^
Zurück im Hostel spielten wir noch eine Runde Stadt-Land-Fluss – “good times”. 😀
Donnerstagmorgen ging es rüber ins Castle, wo wir eine kurze Tour machten, die schottischen Kronjuwelen bestaunen durften und uns vor lauter Kälte von einem Gebäude ins nächste zu retten versuchten. By the way: Auf Edinburgh Castle wird jeden Tag um punkt 13.00 Uhr ein Kanonenschuss abgegeben (super, wenn man – so wie ich – nicht schussfest ist^^). Die Begründung lautete: Schotten mögen es zu sparen, also schießen sie nicht um 12.00 Uhr, sondern eine Stunde später, damit nur ein Schuss benötigt wird. 😀 Cool war auch die Great Hall und der Whiskey, den man im Shop des castle um 8000 Pfund erstehen kann (wurde anlässlich der Krönung der Queen 1952 produziert …). Mittagessen in einem Laden namens “oink”, Whiskey-Fudge als Dessert, dann noch eine Führung durch Mary King’s Close, eine Art unterirdischer Stadtteil, der mehrere hundert Jahre alt und heute natürlich unbewohnt ist. Am Abend verschlug es uns in eine Bar, die wir von einer netten Dame im Zug empfohlen bekommen hatten. Wie immer zwitscherten wir ein paar cider und lauschten der (wirklich guten) Musik in dem Laden. Whiskey musste natürlich auch sein. 😉 Zurück im Hostel ging es beim Stadt-Land-Fluss spielen wieder heiß her, v.a. weil auch unser US-amerikanischer Zimmergenosse mitspielte. Selbiger glaubte doch tatsächlich, dass Mick Jagger im Nachnamen Mick Jagger heißt. Auweh.^^
Anyways, alles in allem ist Edinburgh eine sehr sympathische Stadt. Nette Leute, lustiger Akzent und sehr schöne Gebäude. Ich komme wieder!
Hier ein paar visuelle Eindrücke: