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Stare of death.

Fast jeden Tag lern ich eine neue Phrase aus dem Englischen dazu. Die mit Abstand coolste diese Woche war wohl “stare of death”, die Craig aus Schottland mir beibrachte. Ich weiß zwar nicht mehr, in welchem Zusammenhang, aber ich nehme mal an, dass irgendjemand bei unserem Bodensee-Trip am Samstag eher unbegeistert drein geschaut hat … Ich hab ihm dafür das Wort “Kopfkino” erläutert. Fand er auch sehr nett.^^

Nun, was hat Woche #10 für mich bereit gehalten? Am Montag schon einmal das Interview mit Frank Elstner, ein durchaus gelungener Start in die Woche. Tags darauf hatte uns der gute Lauri darum gebeten, ihn bei einem Projekt von seiner Fotografie-LV zu unterstützen. Thema seiner Fotoserie, für die wir Modell standen, war “sin”, also “Sünde”. Dafür kritzelten wir eine Tafel in der HdM z.B. mit “incest”, “murder”, molestation” usw. voll und stellten uns ernsten Blickes davor. Die Aussage der Bilder sollte sein, dass jeder Mensch, sollte er oder sie auch noch so normal aussehen, in Wirklichkeit ein dunkles Geheimnis haben könnte. Die Fotos sind übrigens sehr gut gelungen, hab sie soebe begutachtet. 🙂

Richtig spannend wurde es am Donnerstag. Nach  der wöchentlichen horads-Sendung, bei der ich Wetter und Mensa-Tipps übernahm, ging es gleich mit einem Telefoniterview weiter. Und zwar für “Convergent Journalism”, meine LV mit Schwerpunkt auf “Medien in Entwicklungsländern”. Das war allerdings nicht irgendjemand, der uns da ein Interview gab. Nein, ich hatte das große Vergnügen mit dem Pressesprecher und stellvertretenden Generalsekretär der Deutschen UNESCO Kommission zu sprechen. Und zwar eine halbe Stunde lang. Das Gespräch verlief sehr gut, mein Interviewpartner stellte sich als sehr freundlich und kompetent heraus und wir konnten gutes Material sammeln für unseren Audiobeitrag zum Tag der Pressefreiheit (der war – wie jedes Jahr – am 3. Mai). Ein paar Stunden später holte sich meine Kollegin Agnes noch jemanden an den Hörer – dieses Mal war es die Pressesprecherin von “Reporter ohne Grenzen”, einer NGO, die sich für die Pressefreiheit engagiert. Es war Agnes’ erstes Interview ever und ich muss sagen, dass sie sich echt gut geschlagen hat! 🙂

Abschluss des Tages war ein Besuch im Kino zusammen mit meinem Mitbewohner David und dessen Freundin. Wir gingen aber nicht in ein normales Kino, sonder sahen eine Vorstellung vom Uni-Kino der Uni Stuttgart. Man nehme einen großen Hörsaal, € 3 Eintritt, den Film “The Social Network” und voilà – fertig ist die perfekte Abendgestaltung. Nicht fehlen darf dabei natürlich eine ordentliche Dosis Zucker, die wir uns in Form von Oreo-Keksen genehmigten. Bist du narrisch, sind die süß! Aber saugut! 😉 “The Social Network” hat mir recht gut gefallen, vielleicht ein bisschen zu viele Dialoge … denn wenn man, so wie ich, um 06.00 Uhr aufstehen muss, dann erfordern so viele Dialogszenen schon ziemliche Konzentration …

Freitags verschlug es mich schließlich für längere Zeit in die Bibliothek der HdM, die ich übrigens sehr einladend finde. Da gibt es nettes Personal, gemütliche Sitzgarnituren, viele PCs sowie einen Haufen Bücher zum Thema Fotografie. 🙂 Der Grund für meinen Abstecher dorthin war ja die Themenfindug für meine erste Bachelorarbeit, die ich Ende September einreichen muss. Das Thema wird heißen “Bilder im Ausnahmezustand – Die Entwicklung der Pressefotografie im Krieg seit 1945”. Bin sehr froh, dass ich diesen Punkt auf meiner to-do-Liste abhaken kann! *puh* Hoffentlich klappt alles. Naja, zumindest was den Betreuer betrifft hab ich schon mal großes Glück!

Am Freitagabend ging es schließlich – mit meinen Mitbewohnern David und Matthias – zum Internationalen Trickfilmfestival Stuttgart. Im Rahmen dessen wurden nämlich vergangene Woche in diversen Kinos der Stadt Trickfilme aller Genres gezeigt. Da wir aber keinen Eintritt zahlen wollten (^^), setzten wir uns zusammen mit einer Hundertschar an Menschen auf den Schlossplatz und schauten uns auf einem riesen Screen “Fantastic Mr. Fox” an. War sehr nett! Und nachher ging es noch auf eine Weißweinschorle (zu Deutsch: weißer Spritzer) in ne Bar in Stadtmitte. Ein gelungener Abend!

Und was am Samstag passierte, das gibt es im nächsten Post zu lesen.

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