Ha, und wieder ist mir ein sehr kurioser Sprachunterschied zwischen Österreich und Deutschland untergekommen: Bei uns daheim sagt man ja “anschaffen” für “sagen, wo’s lang geht” bzw. “bestimmen, was gemacht werden soll”. In Deutschland hingegen verwendet man “anschaffen” für “auf den Strich gehen”. 😀 Als ich letztens sagte “Die hat ganz schön angeschafft” und meinte, dass die betreffende Person “gschafftig” sei, da bekam ich recht lusitge Reaktionen …
So, Woche Nummero 19 im sommerlichen Stuttgart fing so an, dass mein WG-Genosse David und ich mal los jammten – natürlich im schönsten Innenhof der Welt: im Straussi II. 😉 Ach, schon gut, dass ich ab und an seine Gitarre ausborgen darf! 🙂
Am Dienstag fuhr ich erstmals zum zweiten Standort der HdM in der Nähe des Hauptbahnhofs (genauer in die Nobelstraße), weil ich die Kamera für unseren Dreh am Wochenende holen musste – dazu noch später. Ich hab original eine halbe Stunde gebraucht, bis ich das richtige Gebäude gefunden hab.^^ Schlussendlich hat aber alles geklappt. Und am Nachittag bekam der gute David sein Geburtstagsgeschenk: Was könnte da besser passen, als Gitarrenchords? 😉
Mittwoch war dann bereits wieder ziemlich busy, denn wir trafen uns schon am Vormittag für die LV “Convergent Journalism”. Okay, ich hab fürchterlich verpennt, aber gut. Am Nachmittag machte ich dann mit Luis und Andrea (beides Studenten aus Südamerika) ein Videointerview für dieselbe LV in unserem Arbeitsraum, dem CMC. War super interessant und ich denke, es wird ein gutes Produkt dabei rauskommen – momentan stecke ich noch mitten im Schnitt. Um 21.00 schließlich konnte ich mit Denise aus meinem Studiengang in Graz ein Telefoninterview in Kambodscha führen. Sie arbeitet da momentan bei einer der beiden englischsprachigen Zeitungen und hat mir im Gespräch viel von dem Land und vor allem dessen Medienlandschaft erzählt – war super spannend! 🙂 Aus dem Interview werde ich für “Convergent Journalism” nen Audiobeitrag machen – da hab ich noch die komplette Arbeit vor mir. Aber die Deadline ist ja “eh” erst am Freitag … 😀
Donnerstags war ich kurz Dolmetscherin zwischen Erasmus-Studentin und Hausmeister, denn meine Freundin Florence musste einen Termin für ihre Zimmerbesichtigung ausmachen, da sie ja – so wie wir alle – bald auszieht. Ich bin dann auch gleich zu unserem HM spaziert und hab ihm mitgeteilt, dass ich am 26. Juli wieder heimwärts ziehen werde. Das Ticket ist schon gebucht, es wird also bald ernst! Den restlichen Tag verbrachte ich damit, meine Moderation für die Morning Show auf horads am Freitag zu schreiben. Da hieß es nämlich wieder früh aufstehen und dann “Hallo und herzlich willkommen beim Neuen Morgen auf horads 88,6!” Hat eigentlich alles gut geklappt und ich konnte mich sogar mit einem netten “Pfiad eich” verabschieden! 😀
Kurz später stand dann unser Wochenenddreh für “Convergent Journalism” ins Haus – wir fuhren nämlich nach Stuttgart-Heslach zum Afrika Festival, das von Freitag bis Sonntag viele Besucher auf den Erwin-Schöttle-Platz lockte. Dort interviewten meine beiden Kolleginnen und ich diverse Künstler zum Medienmarkt in ihrer Heimat, sprachen mit dem Vorstand, shoppten, trommelten mit beim Trommelworkshop, aßen traditionelle afrikanische Gerichte und ließen uns die Haare umstylen! 🙂 Surprise, surprise! Das Ganze war ne echt coole Erfahrung und ich konnte meine Moderations-skills außerdem erweitern. 🙂
Am Abend war ich zu David’s Geburtstagsfeier in Ditzingen down town eingeladen, wo ich ein recht nettes Trinkspiel (im Freien!) kennen lernte.^^ Um 01.00 morgens gesellte ich mich schließlich noch zu Anna Vilaltas Abschiedsfete dazu – ebenso sehr nett. Für Sonntag Abend hatte ich dann noch einige Erasmus-people zu mir nach Hause eingeladen, doch leider vergaß ich aufgrund unserer Shopping-Tour komplett auf sie, deshalb mussten sie etwas auf ihre Milkshakes warten.^^ Aber schlussendlich war’s doch noch ein schöner Wochenausklang.
Und jetzt muss ich wieder weiter schaffa … 😉