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Nun kann das Spiel beginnen.

Die zweite Woche hier im schönen Stuttgart sollte wesentlich angenehmer werden als die erste: Keine Bürokratie mehr und meine Seminararbeit war auch (endlich) erledigt. Am Dienstag (8. März) hatte ich sogar frei und konnte deshalb zum IKEA in Sindelfingen (etwas außerhalb von Stuttgart) fahren. Ich hatte schon befürchtet, dass ich so wie in München wieder drei Stunden pro Fahrt rechnen muss (in München sind die beiden IKEAs mit den Öffis echt schlecht zu erreichen), doch meine Befürchtungen waren unbegründet. Zuerst die S-Bahn, dann nen Regionalbus, der direkt beim IKEA hält. Sehr fein. Hab sogleich € 70 dort gelassen, denn die Küche meiner WG schien etwas unterversorgt. Ich kaufte ein wahnsinnig tolles Brotmesser, ne Salatschleuder, Hangerln, ne Knoblauchpresse, einen Mistkübel und und und. Was würden wir nur ohne IKEA tun?

Am Donnerstag stand dann ein Ausflug nach Esslingen an (Stadt mit ca. 100.000 Einwohnern nahe Stuttgart). Ich hatte im Vorfeld schon mit einigen über die Stadt gesprochen und die meisten meinten, dass es da außer den Weihnachtsmarkt im Winter eigentlich nichts Aufregendes gebe. Doch das kann ich nicht so ganz bestätigen. Esslingen hat nämlich eine tolle Altstadt mit vielen Fachwerksbauten und schön verzierten Fassaden. Außerdem haben wir eine Führung durch die Sektkellerei Kessler gemacht, die auch recht interessant war (von der Sektverkostung gar nicht zu sprechen …). War also ein schöner Ausflug. Übrigens direkt mit der S-Bahn zu erreichen – sehr gut.

Den Abschluss des Programms der beiden ersten “Eingewöhnungswochen” (das Akademische Auslandsamt der HdM hat ja einen richtigen Plan für uns erstellt) stellte der Besuch beim Fernsehturm dar. Da sind die Stuttgarter ja wahnsinnig stolz drauf, denn es ist der älteste TV-Turm der Welt. Einziger Minuspunkt: Es war wahnsinnig kalt da oben, weil es anders als beim Olympiaturm in München keine Glaswand rundherum gibt. Der Wind pfeift natürlich dementsprechend durch…

Am Weekend bekam ich Besuch von meinem lieben (U2)-Freund Olliver aus Bruchsal (etwa eine Autostunde von Stuttgart enfernt). Mit ihm zusammen ging ich (inzwichen schon zum zweiten Mal) auf den Bahnhofsturm und sah mir die Menschenmassen in der Innenstadt an. Das war nämlich der Tag des Atomprotests, an dem sich eine 40 km lange Menschenkette zwischen Neckar-Westheim (AKW-Standort) und Stuttgart bildete. Dass der Protest mit der Katastrophe in Japan zusammenfiel, war Zufall, denn die Menschenkette war schon lang vorher geplant. Jedenfalls hatte man von dort oben einen tollen Ausblick. Den Abend ließen wir dann mit Kaffe und Pizza ausklingen – like!

Bis bald!

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